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Im Mai 2011 bin ich nach 6 Jahren in Irland zurück nach Deutschland gezogen und habe diesen Blog eingestellt. Mein neuer Blog heißt Geist und Gegenwart und ist unter www.geistundgegenwart.de zu erreichen.

Mittwoch, 5. August 2009

An Post = GEZ (Drohbriefe von der Post selbst)

Wie in Deutschland auch, gibt es in Irland eine Gebühreneinzugszentrale. Fernsehen kostet hier pro Jahr 160 Euro, was mit etwas mehr als 13 Euro pro Monat also rund 5 Euro billiger als in Deutschland. Andererseits ist das Fernsehprogramm hier auch wirklich schlecht und billig, weswegen wir erst gar kein Fernsehgerät mehr haben, sondern nur DVDs und Podcasts gucken. Das schützt uns aber nicht davor, ständig die Drohbriefe der An Post (Irische Post) zu bekommen, die hier die Gebühren eintreibt. Drei Briefe habe ich inzwischen schon bekommen. Leider bleibt mir auch keine andere Wahl, als die Briefe zu ignorieren, denn es sind nur zwei Gründe für die Kontaktaufnahme vorgesehen: Entweder ich habe den Brief zu Recht bekommen und möchte jetzt Gebühren zahlen, weil ich fernsehe. Oder ich habe den Brief zu Unrecht bekommen, weil ich zwar fernsehe, aber bereits bezahle. Mein Fall, dass ich die Briefe fälschlicherweise bekomme, weil ich gar kein Empfangsgerät habe, ist in der Welt von GEZ und An Post gar nicht vorgesehen.


Als ich noch in Malahide wohnte, hatte mich sogar mal so ein Typ zu Hause überrascht. Das war echt unglücklich, weil wir auch damals kein TV hatten, aber durchaus ein Empfangsgerät, dass wir zum DVDs schauen nutzten. Ich konnte den Typen von der Post also auf keinen Fall hineinlassen, denn dann hätten sie mir am Ende eine Strafe aufgebrummt. Also schickte ich ihn weg. Der kleine Mann ging nur widerwillig und unter Drohungen und er machte sich fleißig Notizen. Den Fernseher habe ich dann weggeschmissen. Er war ohnehin alt und geschenkt.

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